Lakritzpralinen ...
... entstehen, wenn Schokolade mit Lakritz flirtet!
Und wo nicht überall geflirtet wird. Aus Island kennen wir die Djupur, eine weiße Schokokugel mit Lakritzkern. Vielleicht haben sie Johan Bülow aus Dänemark inspiriert? Denn er hat viele köstliche Schoko-Lakritz-Kugel-Kombinationen neu erfunden. Weiße Schokolade mit Passionsfrucht, lecker! Oder lieber Vollmilchschokolade mit crispy caramel? Zartbitter mit Salz & Pfeffer?
"La Praline", ebenfalls aus Dänemark, macht wunderbare Schokotrüffel. Und bei einer Variante verschmelzen Schokolade und Lakritzpulver ... tja, zur Lakritzpraline.
In Schleswig-Holstein gibt´s eine kleine Manufaktur, die Pralinen aus Schokoladen und Marzipan zaubern. Hier brachte der Flirt mit Lakritzpulver ein neues Rezept hervor. Sehr fein, ausgewogen der Geschmack von Mandel & Lakritz, umhüllt von weißer Schokolade - voilá das "Lakritzmarzipan". Eine Gattung für sich, verwöhnt diese handgemachte Praline den Gaumen, nicht nur von Lakritzkennern. Mein Favorit!
Und Italiens Confetteria begeistert mit einem Tartufo Liquirizia e Nocciola die Sinne. Liegt da schon Amore in der Luft? Ein Würfel Nougat, mit dezenter Lakritznote und Krokant von Haselnuß. Perfetto, da ist der Nachtisch schon fertig. Zu dieser Köstlichkeit schlicht einen Espresso servieren. Umwerfend!
Wenn die Schokolade gern wegbleiben darf ... da gibt es noch eine schwedische Handarbeit, die ich ans Herz legen möchte. Salmiakkola. Der schwarze Riegel sieht nach nichts aus, Lakritz halt. Er hat auch nichts mit Colageschmack zu tun, denn kola bezeichnet im schwedischen die Konsistenz von Toffee, Weichkaramel. Zwei Zutaten machen die Überraschung aus: Sahne und die Prise Salmiaksalz. Mehr wird nicht verraten. Diese handgemachte Lakritzpraline gibt es nur in der kalten Jahreszeit. Sie wärmt von innen. Ein Lakritzgenuß pur!


